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Sagen rund um Ovenstaedt
nach Aufzeichnungen von Willi Schmidt
erschienen 1985
DER UNTERGANG DER K?TCHENBURG
Weseraufwaerts an Ovenstaedt und Gernheim vorbei, kommt man an einen tiefen Teich, der grundlos sein soll. Dort stand in alter Zeit ein schoenes Schloss, die Kaetchenburg . Es hatte einen hohen Turm, darin hingen Glocken, die morgens, mittags und abends immer laeuteten. Ein tiefer Graben und eine dicke Mauer schuetzten die ganze Anlage.
Von der Schlossfrau Kaete hatte die Burg den Namen erhalten. Die Schlossbesitzerin bewohnte das schoene Gebaeude mit ihren beiden Toechtern, sowie Dienern und Dienerinnen. Sie war sehr reich, und viele Schafe, Rinder und Pferde weideten in der Marsch.
Eines Tages kam ein Mann vor das Schlosstor. Er trug einen Wanderstab in der Hand und hatte einen langen wollenen Mantel an. Der Pilger gruesste h?oelich und sagte: "Ich will nach Jerusalem in Kanaan, wo unser Herr Jesus gelebt hat. Dort will ich beten. Gebt mir etwas zu essen und zu trinken und eine kleine Gabe."
Da sprang die Burgfrau zornig auf und schrie: "Mach Dich aus dem Staube, oder ich hetze den grossen Hund auf Dich!"
Der Pilger erschrak und kehrte schnell um, blieb dann aber stehen und wandte das Gesicht dem Schloss zu und rief: "Wehe Euch, die ihr in Pracht und Ueppigkeit lebt und die Armen und Elenden verstosst. Gottes Gericht wird ueber Euch hereinbrechen. Ehe das grosse Licht zum dritten Mal aufgehen wird, soll das Schloss mit allen seinen Bewohnern untergehen!"
Soweit der Anfang der Sage.
Wer jetzt mehr lesen moechte folge dem Link:
www.ovenstaedt.de/date/downloads/sagen.pdf
Inhaltsverzeichnis:
Seite 2: Johannes von Ovenstatt
Seite 7: Kaetchenburg
Seite 8: Der Untergang der Kaetchenburg
Seite 9: Das tragische Ende des Ritters Bruno
Seite 11: Der Leutnant vom Strohhofe
Seite 13: Cord Waltke, der Schmied
Seite 16: Der starke Jochen
Seite 17: Quellenangaben
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