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Wetterdaten von Ovenstaedt

gesammelt und notiert von Heinrich Kortum
ab 2008 von Andreas Kortum,
2023 von Peter Graesser

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Wetterdaten in der Zusammenfassung
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So nass und warm wie 2023 war es in Minden-Luebbecke noch nie.

Nach einem ungewoehnlich warmen Jahreswechsel mit 16 Grad blieb das Wetter trotz einiger Tiefauslaeufer mild.
Bis zum 10. Januar zweistellige Plusgrade, danach etwas kuehler und ab Mitte des Monats einige Nachtfroeste.
Viel Wind und Regen. Etwas Schnee am 22.1. Insgesamt war der Januar ca. 3 Grad zu warm.

Blitz und Donner sowie etwas Schnee am 1. Februar; Der Februar war wieder mit 1,7 ?C im Mittel zu warm

Einige Schneeschauer im Maerz verbunden mit Strassenglaette; Am 10. Wintereinbruch mit ca. 5 cm Schnee
Ende Maerz ist der Oberboden im Kreis Minden-Luebbecke gut durchfeuchtet, der Gesamtboden ist in den tieferen Schichten aber immer noch extrem trocken.

Die vielen Facetten des Monats April konnte man in rascher Abfolge miterleben.
So gab es Hoechstwerte von knapp 24 Grad. Dabei gab es auch kraeftigere Gewitter, die von Starkregen und kleinem Hagel begleitet waren. Vielerorts konnte wegen der Naesse eine Aussaat erst verspaetet erfolgen.
Der April war um 1 Grad zu kalt gegen?ber dem langjaehrigen Mittel
Deutschland hat den nassesten Fruehling seit zehn Jahren erlebt. Im bundesweiten Schnitt fielen rund 200 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Vor allem der M?rz und April waren zu nass, der Mai hingegen weniger.

Juni: Der anhaltende Hochdruckeinfluss seit Mai hat die Trockenheit in Teilen des Landes nun wieder auf besorgniserregende Masse gesteigert. Wir erleben zwei bis drei Wochen eine ziemliche Trockenheit.
Mit rund 70 Liter Regen pro Quadratmeter ist um den 22. Juni etwa so viel Regen gefallen, wie sonst durchschnittlich im gesamten Juni. Da der Regen ueber fast 24 Stunden gefallen ist, konnte der Boden das ganz gut aufnehmen. Fuer die Natur war das ein ordentlicher Schluck aus der Pulle.?
In der Bodenschicht in etwa 20 bis 30 Zentimeter Tiefe, aus der ein Grossteil der Pflanzen Wasser beziehen, war es zuletzt sehr trocken gewesen.
Der relativ langanhaltende Regen konnte aber genau diese Schichten erreichen. Fuer die Trinkwasserversorgung duerfte der Effekt des Schauers aber ausbleiben.
Die Auswirkungen auf das Grundwasser duerften sehr gering sein - und natuerlich dauert es auch, bis das Wasser dort ankommt.
Die erste 3 Wochen im Juli waren die w?rmsten 3 Wochen am St?ck mit den h?chsten Temperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Insgesamt k?nnen wir f?r den Juli ca. 200 Sonnenstunden verbuchen. Der Juli war laut Deutschem Wetterdienst (DWD) erneut zu warm. Das Temperaturmittel lag mit 18,7 Grad Celsius um 1,8 Grad ?ber dem Juli-Wert der international g?ltigen Referenzperiode 1961 bis 1990, berichtete der DWD in seiner vorl?ufigen Bilanz.
Das letzte Drittel war aber bereits herbstlich. Mit rund 100 Litern pro Quadratmeter wurden zudem knapp 30 Prozent mehr Niederschlag als in der Referenzperiode verzeichnet.

Der August begann wie der Juli aufh?rte, mit Regen.
Es konnte nur eine unterdurchschnittliche Sonnenscheindauer registriert werden.
Unter dem Strich wurde der M?hlenkreis im Gegensatz zu den Sommern 2018, 2019 und 2022 von l?nger andauernden Hitzeperioden verschont.
Die Durchschnittstemperatur weltweit habe in dem Zeitraum bei 16,77 Grad und damit 0,66 Grad ?ber dem Durchschnitt gelegen - also noch einmal deutlich h?her als im bisherigen Rekordjahr 2019 mit 16,48 Grad.
Eigentlich beginnt der meteorologische Herbst bereits am 1. September, doch der September wirkte mit seinen vielen Sonnenstunden und hohen Temperaturen eher wie eine Verl?ngerung des Sommers. Insgesamt war dieser September der w?rmste, den Deutschland seit Messbeginn erlebt hat, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit.
Im Durchschnitt war es in der Bundesrepublik vergangenen Monat 17,2 Grad Celsius warm und damit fast vier Grad w?rmer als in der Referenzperiode von 1961 bis 1990. Auch die bisherigen Temperaturrekorde aus den Jahren 2006 und 2016 (bundesweit jeweils 16,9 Grad) wurden in diesem Jahr noch ?bertroffen. Das ergab die vorl?ufige Auswertung der rund 2.000 Messstationen der Wetterexperten.

Der Oktober begann erheblich bis extrem zu warm und die ungew?hnliche D?rre aus dem September setzte sich zun?chst bei 20 Grad fort. Bis Mitte Oktober lag der Temperaturdurchschnitt um +5,7 Grad ?ber dem Normalwert von 1961 und 1990. Aber auch im Vergleich zum w?rmeren Mittelwert von 1991 und 2020 betrug die Anomalie +5,3 Grad und bis zu diesem Zeitpunkt war nach einem rekordwarmen September auch der Oktober drauf und dran den letztj?hrigen Rekord einzustellen.
Doch ab Mitte Oktober konnte sich die atlantische Frontalzone regenerieren und immer wieder Tiefdrucksysteme nach Mitteleuropa entsenden. Teils mit kr?ftigem Niederschlag und st?rmischen Windb?en.

Der November brachte viel Regen und zum Ende ?berraschte uns ein Wintereinbruch bis Anfang Dezember.

Auch im Dezember war eine ?berdurchschnittliche Regenmenge zu verzeichnen. Das Jahresende war mit Temperaturen um 11 Grad und etwas Wind ebenfalls zu mild.

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Und schon wieder hat sich ein Jahr verabschiedet! 2022 endete genauso wie es anfing: viel zu warm mit Werten um die 15 Grad! Dem entsprechend laesst die Wetterbilanz des letzten Jahres auf jeden Fall einen Schluss zu: Der Klimawandel schreitet voran! 2022 war wiederum zu warm, viel zu trocken und daher sehr sonnenreich. Die Zahl der Sonnenstunden entspricht etwa der Jahreszahl, das ist etwa ein Drittel (!) mehr als ueblich, Niederschlag im notwendigen Maß gab es selten. Zum Vergleich: 2017 lag der Jahreswert doppelt so hoch.
Immerhin war der Jahresbeginn noch relativ regenreich (aber schnee-arm), dann im Februar auch stuermisch mit teils schweren Orkanboeen und entsprechenden Schaeden. Im Lauf des Fruehlings liess der sonst uebliche Regen aber vermehrt auf sich warten, die Sommermonate brachten dazu noch viel Waerme und im August (wie schon 2020) eine anhaltende Hitzewelle.
Natürlich schöner als ein verregneter Sommer, aber die Böden waren so trocken, dass z.B. eine Aussaat kaum möglich war, die Flusspegel - auch an der Weser - lagen grenzwertig tief.
War im August also Hochsommer pur angesagt, so brachte der September wohl gerade noch rechtzeitig die Wende: er war zwar relativ mild, aber (endlich) so regenreich wie länger nicht.
Im weiteren Verlauf boten dann Oktober und November einen doch ziemlich goldenen Herbst, beide Monate waren wiederum deutlich zu warm, zu trocken und sehr sonnig. Fast schon ungewohnt, gab es im Dezember noch eine nennenswerte Zahl an Frosttagen, doch leider mal wieder fast gänzlich ohne Schnee.

Andreas Kortum,
im Januar 2023

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Das Wetterjahr 2021 zeigte sich recht wechselhaft (ähnlich wie 2017) und präsentierte uns nach fünf Jahren mal wieder einen echten Winter. Als spannendster Monat fällt bereits der Februar auf mit seiner außergewöhnlichen Temperaturspanne. Kurz nach Monatsbeginn zog eine Wetterkonstellation wie zuletzt im legendären Schneewinter '78/'79 heran. Der heftige Ostwind fegte den Schnee teils bis auf die Dachböden, der anschließende starke Dauerfrost brachte eine gute Woche lang sibirische Verhältnisse. Kaum eine Woche später gab es dann vorsommerliche Temperaturen bis zu 18 Grad.
Danach ließ der Frühling allerdings sehr lang auf sich warten, besonders der April war für die Jahreszeit viel zu kalt, der Mai dann zu nass. Auch die Sonnenausbeute war höchstens durchschnittlich. Nein, insgesamt wirklich kein schönes Frühjahr.
Pünktlich zum 1. Juni gab es dann höhere Temperaturen, auch der Juli war überwiegend mild und sonnig. Von den unglaublichen Regenmassen im Rheinland ist hier an der Weser kaum mehr etwas angekommen. Regenreich war dafür der August, zudem noch relativ kühl,ganz anders wie im Vorjahr (nur 7 statt 18 Sommertage).
Nachdem der Sommer also eher durchschnittlich war, gab es ab September einen relativ milden und sonnigen, vor allem aber trockenen Herbst. Immerhin ein kleiner Lichtblick angesichts wieder steigender Corona-Zahlen, aber gut, das ist nun ein ganz anderes Thema.
Den diesjährigen Wetterrückblick möchte ich besonders meiner Mutter widmen, ohne ihre Mithilfe wäre die Wetteraufzeichnung über all die Jahre deutlich aufwändiger gewesen.

Andreas Kortum, im Januar 2022

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Das vergangene Jahr begann recht frostig - allerdings nur an den ersten beiden Tagen, danach breitete sich schnell mildere Luft aus und dominierte den Rest des Winters, der wieder einmal
den Namen nicht verdiente. Die Anzahl der Frosttage blieb weit unter dem Durchschnitt, und Schnee gab es nicht ein einziges Mal, dafür brachte die milde Luft einige Sturmlagen. So trug der Winter entscheidend dazu bei, dass 2020 das zweitwärmste Jahr in der Aufzeichnungsgeschichte ist.
Aber auch der Frühling war zumindest durchschnittlich mild, besonders aber ziemlich trocken.
Nachdem der Februar noch äußerst regenreich war, gab es von Mitte März bis Anfang Juni kaum noch nennenswerten Niederschlag, dafür mitunter sehr viel Sonnenschein. Ungewohnt sonnig war besonders der April, während Mai bis Juli teils wechselhaft und damit zum Glück auch wieder ansatzweise nass waren. Ansonsten hätte eine weitere große Dürre gedroht.

Im August war dann Hochsommer pur angesagt, er brachte fast so viele Sommertage wie alle übrigen Monate zusammen, und auch der September zeigte sich noch einmal relativ warm und freundlich. Im weiteren Verlauf haben Oktober und November dann einfach mal die Rollen getauscht, letzterer war nämlich überraschend warm, trocken und auch sonnig. Wie gewohnt ging das Jahr dann im Dezember ziemlich trüb aber wiederum recht mild zu Ende.


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Das Jahr 2019 war wiederum ein übermäßig warmes, und zwar das drittwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Im Gegensatz zum Vorjahr deutete sich dies bereits im Februar an, der mit Temperaturen von über 15 Grad Rekordwerte verzeichnete und so sonnig und trocken wie selten zuvor war. Abgesehen vom Mai waren auch alle weiteren Monate deutlich oder leicht wärmer als üblich. Der März war zudem sehr windig (Sturmtiefs Bennet und Eberhard), der Oktober einigermaßen nass.
Nach der großen Trockenheit der letzten zwei Sommer war Regen aber durchaus willkommen.
Von den Schneemassen im Januar, die vor allem im Alpenraum fielen blieben wir aber ganz und gar verschont.
Der Sommer zeigte sich wie 2018 sonnig und sehr warm. Ende Juli zog dann eine Hitzewelle übers Land, das Thermometer stieg in einigen Regionen auf über 40 Grad und brachte damit neue Allzeit-Hitzerekorde. Der August war zum Ende auch nochmal sehr heiß, die resultierende Trockenheit nahm schon wieder bedenkliche Ausmaße an.
Dann aber verdrängte, pünktlich zum meteorologischen Herbstbeginn am 1. September, eine Kaltfront die Wärme, in dessen Folge bis Oktober auch nennenswerter Regen fiel. Aber auch die Herbst- und Wintermonate waren wieder deutlich zu mild; über Weihnachten wehte dann, wie seit Jahren beinahe üblich, ein Hauch von Frühling durch die Luft.
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Es gibt Dinge, die man in bleibender Erinnerung behält, und so wird es sicher auch mit dem Jahr 2018 und seinem außergewöhnlichen Wetter sein. Und dies fast in jeder Hinsicht, denn Hitze, Sonnenausbeute und Trockenheit lagen weit über dem Durchschnitt. Allein die Anzahl der Sommertage ist mit 75 bisher unerreicht und übertrifft sogar den Rekordsommer 2003.
'Normal' waren lediglich die beiden ersten und letzten Monate des Jahres, wobei im Januar noch das heftige Sturmtief 'Friederike' wütete und große Schäden hinterließ. Und auch im März deutete noch nichts auf einen Supersommer hin, er war nämlich ungewöhnlich kalt und frostig; nur deshalb liegt das Jahresmittel 2018 ganz knapp unter dem von 2014.
Der Rest der Geschichte ist eigentlich jedem noch bekannt - es war ein langer Sommer der im April begann und erst im Oktober seine Schlussvorstellung gab. Am Ende war das Land ausgetrocknet wie selten zuvor, die Dürreschäden in Wäldern und der Landwirtschaft waren spätestens ab Mitte August nicht mehr zu übersehen. Die entsprechenden Folgen auf vielen Ebenen werden teilweise wohl noch bis ins neue Jahr hineinreichen, die Diskussion über die Ursachen und Folgerungen sicher auch noch etwas länger. Gefreut haben wir uns dann aber doch über Sonne im Überfluss (weit über 2000 Stunden), da es ja aus dem letzten, ziemlich sonnenarmen Jahr 2017 noch einen gewissen Nachholbedarf gab.

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Im vergangenen Jahr konnte man sich über eins nicht beklagen, nämlich mangelnde Abwechslung beim Wetter. 2017 war von Schnee über Sonne, Sturm bis zu Starkregen und "Sauwetter" fast alles dabei - nur längere beständige Abschnitte gab es wenige. Wie sprunghaft das Wetter war, sieht man in der Tabelle an der großen Temperaturspanne (min-max), die besonders die Frühlingsmonate zeigen.
Insgesamt war es ein relativ mildes und regenreiches Jahr.
Der Winter war mäßig kalt, der trockene Frühling kam relativ zeitig mit Temperaturen um die 20 Grad schon Ende März / Anfang April. Dann aber schloss sich eine wechselhafte, kühle und windige Phase an, die sich bis Mitte Mai hinzog. Als Ausgleich sozusagen folgte darauf der einzige längere sommerlich-warme Abschnitt, der bis Ende Juni währte.
Der eigentliche Sommer war dann eher durchwachsen und phasenweise sehr nass (Juli), was unter anderem die Getreideernte schwierig machte. Ein paar warme, angenehme Tage gab es natürlich auch, aber auf einen fantastischen Spätsommer wie 2016 wartete man vergeblich.
Und was gab´s im Herbst noch? Xavier und Herwart fegten in Form von zwei Sturmtiefs übers Land und sorgten für heftige Schäden. Zwischen beiden gab es einen kurzen goldenen Oktober, der knapp 2 Wochen hielt und die Sonnenscheinbilanz ein wenig verbesserte. Danach machte sich die Sonne rar - der Jahreszeit entsprechend war der Spätherbst 2017 trüb, der Dezember sogar so sonnenarm wie lange nicht.

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Das Jahr 2016 begann - nach dem sehr milden Weihnachten 2015 - mit Schnee und einer kurzen Frostperiode. Bis zum recht spät beginnenden Frühjahr sollten noch einige weitere frostige Tage bzw. Wochen folgen. Also mal wieder ein Winter, der den Namen zumindest halbwegs verdiente und erst Ende April mit Hagel und Schnee die Schlussvorstellung gab.
Dabei begann der April recht verheißungsvoll mit Werten von 20 Grad, bis zum Ende des Monats sanken die Temperaturen wieder. Der Rest des Frühlings war ähnlich wechselhaft,teils sehr windig und weniger trocken als im Vorjahr. Und leider auch in 2016 gab es keine Storchenbrut auf der Apostelkirche (nicht mal einen Versuch).
Der Sommer begann im Juni äußerst regenreich, was mancherorts zu heftigen Überflutungen führte. Weiter ging es wie schon im Frühjahr eher wechselhaft, Anfang August auch wieder nass und kühl. Als viele schon resigniert hatten begann ab Mitte August ein traumhafter und teils recht heißer Spätsommer, der bis Ende September anhielt. Es war dadurch der wärmste, aber auch der trockenste September seit langer Zeit.
Wer dann noch auf einen goldenen Oktober gehofft hatte wurde ziemlich enttäuscht. Er bot absolutes Kontrastprogramm und war der trübste und kühlste Oktober seit fast 20 Jahren.
Im weiteren Verlauf boten November und Dezember jahreszeitgemäßes Standardprogramm.
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Das abgelaufene Jahr 2015 war ja weltweit recht krisenreich und bewegt, wettermäßig aber eher ruhig und wie schon 2014 wieder sehr mild. Besonders der warme Spätherbst trug dazu bei dass das Jahresmittel wie im Vorjahr über dem langjährigen Wert lag.
Auch der Winter war wieder relativ mild, zog sich dann aber hin so dass der Frühling sehr lang auf sich warten ließ, so begann z.B. die Spargelernte fast 4 Wochen später. Ende März fegte
das heftige Orkantief `Niklas´übers Land und sorgte mancherorts für Schäden.
Auffällig ist im Vergleich zum Vorjahr, dass der Frühling ungewöhnlich trocken war, von April bis Juni fiel kaum soviel Regen wie 2014 allein im Monat Mai. Unseren Störchen hat es leider nicht geholfen, auch 2015 haben gleich zwei Brutpaare leider keinen Erfolg gehabt - im ganzen Mühlenkreis war es allerdings, was den `Bruterfolg´ angeht, mit Abstand das beste Jahr seit wohl über 100 Jahren!
Der Sommer verlief insgesamt erfreulich, nicht immer trocken, aber mit einigen recht heißen Tagen. Viel besser geht es hierzulande kaum, die wirklich unbeständigen Tage waren an einer, höchstens zwei Händen abzuzählen. Dass die Hände dann fast bis zum Jahresende warm blieben lag wie erwähnt am sehr milden Herbst und Winterbeginn - über Weihnachten lagen
die Tageswerte konstant um die 12 Grad plus.
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So, nun ist das Jahr 2014 auch schon wieder Geschichte, also Zeit für den Wetterrückblick!
Was lässt sich über das abgelaufene Jahr berichten? Eins steht auf jeden Fall fest, es war laut Aussage von Experten das wärmste Jahr seit Beginn der neuzeitlichen Wettermessung,
das gilt auch für unsere Ovenstädter Werte. Nach dem recht kühlen Jahr 2013 lag die Durchschnittstemperatur um 1,8 Grad höher, ein solcher Anstieg ist schon außergewöhnlich. Das lag hauptsächlich am quasi ausgefallenen Winter, der Sommer trug dazu eher weniger bei, denn Hitzerekorde gab es nicht.
Rekordverdächtig war aber wie schon 2013 der März, damals war er extrem kalt, 2014 sehr warm, so dass z.B. die Spargelernte schon Mitte des Monats begann. Der April war ebenfalls mild und freundlich, der Mai wiederum sehr nass, was vielen Jungstörchen den Tod brachte.
Der Petershäger Weserraum hat sich ja diesbezüglich zur absoluten Hochburg entwickelt,auch in Ovenstädt gab es 2014 eine Brut, aber leider, wohl auch durch die Mai-Nässe bedingt, keine ausgeflogenen Jungstörche.
Der weitere Verlauf des Jahres bot dann einen ganz normalen Sommer und einen sehr milden und sonnenreichen Herbst. Der Dezember war immerhin gut für ein paar Schneeflocken, verglichen mit anderen Jahren, z.B. 2010, war das natürlich nichts, und auch Weihnachten blieb, wie schon die letzten 3 Jahre, grün.
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Nachdem die letzten beiden Jahre ein recht ruhiges und gemäßigtes Wetter boten, zeigte sich 2013 wieder etwas spektakulärer: Ein Winter der nicht enden wollte, der späte Frühling dann auch noch sehr verregnet mit der Folge, dass im Frühsommer der Südosten Deutschlands mit teils dramatischem Hochwasser zu kämpfen hatte. Weiter ging es im Sommer mit einer kleinen Hitzewelle im Juli und teilweise auch im August, und der Herbst brachte dem Norden dann noch die beiden Sturmtiefs namens Christian und Xaver - auch der sehr milde Dezember ist noch erwähnenswert und sorgte insgesamt für einen kleinen Ausgleich.
Hochwasser und Sturm sind hier am Mühlenkreis zum Glück weitgehend vorbeigegangen, der lange Winter hat aber auch hier vielen zu schaffen gemacht. Besonders Landwirtschaft und
Tourismus traf es teils hart, denn selbst an Ostern gab es noch Schnee. Das war zuletzt 2008 der Fall, damals war es allerdings der erste und einzige Schnee des Jahres. Wie hartnäckig der Winter war, sieht man auch am März mit seinen 26 Frosttagen, was wirklich sehr außergewöhnlich ist - 2012 hatte der März keinen einzigen. Aber wie erwähnt sorgte der warme Sommer und milde Herbst dafür, dass das Jahr insgesamt doch recht ausgeglichen war, die Extreme haben sich am Ende wieder gegenseitig aufgehoben.
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Das abgelaufene Jahr 2012 war, was das Wetter angeht, relativ unspektakulär bzw. gemäßigt.
Das haben wir in den letzten Jahren ja auch schon anders erlebt (siehe 2010), aber Dauerhitze,Trockenheit oder Schneemassen waren 2012 einfach kein Thema. Einzig größerer Ausschlag
war die kurze, aber strenge Frostperiode Anfang Februar, die alle stehenden Gewässer der Region und sogar die Alster in Hamburg nach 15 Jahren komplett gefrieren ließ.
Ansonsten begann das Jahr sehr mild, und es endete auch so, nämlich mit knapp zweistelligen Plusgraden jeweils zum Jahreswechsel. Das ist angesichts immer höher steigender Energie-
preise sicher durchaus erfreulich. Nicht wirklich erfreulich war dagegen der (Früh-)Sommer,besonders im Juni war es relativ unbeständig bei gerade mal 4 Sommertagen. Rechtzeitig zur
Erntezeit gab es aber noch einige schöne und teils ziemlich heiße Tage.
Der Herbst brachte wie 2011 wieder freundliches und sonniges Wetter, allerdings mit einigen unbeständigen Abschnitten, was dann im Grunde auch für das ganze Jahr zutrifft: Mäßig warm,
Sonne und Niederschlag einigermaßen im Lot - ein ganz normales norddeutsches Wetter eben.
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Wetterdaten 2010
Das Jahr 2010 war, bedingt durch den langen Winter, ein relativ kühles Jahr und das Wetter,wie schon 2009, sehr wechslungsreich. Dies aber noch etwas ausgeprägter, denn fast jeder Monat hatte sein kleines 'Wetterextrem'.
Januar und Dezember boten Dauerfrost und Schnee (ca. 25 cm) fast durchgängig - Winter pur,wie er seit fast 30 Jahren nicht mehr stattgefunden hat. Ein Monatsmittel von unter minus 3° C
im Dezember gab es sogar in den letzten 40 Jahren nicht mehr.
Der März ist interessant wegen der großen Temperaturspanne von 30 Grad (später Frühlingsbeginn), der April wegen der extremen Trockenheit. Insgesamt war das Frühjahr aber etwas weniger warm und sonnig als in den letzten Jahren, dafür wie gesagt ziemlich trocken, was auch der Landwirtschaft Probleme bereitete.
Sehr sonnig, warm und widerum trocken waren die Monate Juni und Juli, letzterer brachte eine kurze Hitzewelle mit sich. Aber damit war der Sommer eigentlich schon vorbei, denn der August
brachte wieder ein anderes Extrem: Dauerregen und trübe Vorherbst-Stimmung.
Der Herbst selber war dann aber doch noch mit einigen Lichtblicken ausgestattet: Der Oktober überwiegend mild und sonnig, der November zwar trüb, aber immerhin noch relativ mild, ganz im Gegensatz zum bitterkalten Folgemonat. Bleibt abzuwarten, ob und wie sich der Trend der Wetterextreme in den nächsten Jahren fortsetzt (....Klimawandel?).
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Wetterdaten 2009
Beim Wetter im Jahr 2009 setzten sich einige Trends der beiden letzten Jahre nicht fort.
Das merkte man gleich zu Jahresbeginn: es war ungewohnt kalt und frostig - nachdem jahrelang kein echter Winter mehr stattgefunden hatte.
Im Januar gab es anhaltenden Dauerfrost und erstmals seit 1997 (und 2006) wieder ein Monatsmittel von unter 0° C. Der Februar war, wie man sieht, ebenfalls etwas kälter.
Auch Schnee war 2009 vorhanden, an die Mengen des Rekordwinters vor 30 Jahren reichte es natürlich lange nicht heran - das zeigt schon der Frosttage-Vergleich!
Das Frühjahr begann im April wieder mild und mit viel Sonne; bis zum Juni gab es dann auch einige wechselhafte Phasen. Der Sommer fing somit etwas zögerlich an, setzte sich ab Juli/August aber richtig durch. Sehr heiß war es um den 20. August herum, hier bei uns im Landkreis wurde deutschlandweit der Spitzenwert von 37,8° C gemessen (in Rahden).
Im Gegensatz zu 2008 waren August und auch September allerdings viel zu trocken. In der Summe ergeben sich stolze 56 Sommertage, soviel wie selten zuvor (dreimal soviel wie 1979).
Der im Sommer vermisste Regen fiel dann ergiebig im Oktober und November. Letzterer war allerdings für die Jahreszeit deutlich zu mild - und half uns etwas, teure Energie zu sparen.
2009 endete dann, wie es auch anfing, nämlich kalt und winterlich. Alles in allem also ein, wettermäßig betrachtet, relativ abwechslungsreiches Jahr mit Frost und Hitze, Trockenheit
und Regenwetter. Also schauen wir mal, was das neue Jahrzehnt uns in puncto Wetter alles zu bieten hat.
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Wetterdaten 2008
Nachdem mein Vater seit über 35 Jahren das Wetter aufgezeichnet und später für die Chronik Ovenstädt zusammengefasst hat, werde ich versuchen, diese Aufgabe nun an seiner Stelle zu übernehmen.
In seinem letzten Rückblick für 2007 erwähnt er den dort extrem milden Winter. Ähnlich sah es im Jahr 2008 aus, besonders Januar und Februar waren wieder außergewöhnlich mild. Das Wetter im März dagegen war kühler als üblich und brachte zu Ostern sogar noch den ersten Schnee des Jahres.
Der Winter ging dann im Laufe des April quasi direkt in den Sommer über: das Frühjahr war wie 2007 wieder ungewöhnlich mild und sonnig; der Mai brachte über Pfingsten Temperaturen knapp unter 30 Grad. Und der Sommer 2008?
Nicht unbedingt ein Supersommer, aber für unsere Region besser als in manchen anderen Jahren. Es war angenehm warm und überwiegend sonnig - nur waren wir durch den guten Frühling schon etwas verwöhnt.
September und Oktober begannen jeweils mild und freundlich, endeten aber zu kalt für die Jahreszeit. Im November gab es typischen, trüben Spätherbst und der zwölfte Monat im Jahr
brachte dann doch noch den klassischen Winter mit zuletzt eisigen Minusgraden, wenn auch längst nicht so eisig wie vor 30 Jahren.


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