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Kyffhäuser Kameradschaft Ovenstädt-Hävern
Ein Verein mit einer langen und großen Tradition in Ovenstädt, ist zweifelsohne die Kyffhäuser Kameradschaft. Die eigentliche Geburtsstunde der Kyffhäuser war bereits im Jahre 1786, als sich in Pommern ehemalige Soldaten zu einer Schützenbrüderschaft zusammenschlossen. Aus der Brüderschaft gründeten sich in Deutschland nach dem Befreiungskrieg 1812/18 überall Kriegervereine, um die Veteranen des Krieges zu betreuen. Später schlossen sich diese auf kommunaler oder Landesebene zu Landkriegerverbänden zusammen. Dachverband all dieser Kriegervereine wurde der "Deutsche Kriegerbund". Er schlug auch den Bau eines Denkmales vor, das 1896 auf dem "Kyffhäuser", einem Bergrücken in Thüringen, als Mahnmal der Einheit der deutschen Nation eingeweiht wurde.

Älteste Gruppenaufnahme der Kyffhäuser aus dem Jahr 1929
Während der nationalsozialistischen Zeit galt der "Kyffhäuserbund" in den Augen der damaligen Machthaber als unzuverlässig und als Zufluchtsort für Reaktionäre. 1938 in Reichskriegsbund umbenannt, wurde er 1943 liquidiert. Zu diesem Zeitpunkt gehörten dem Bund vier Millionen Mitglieder in 44.000 Kameradschaften an. Im September 1952 erfolgte dann die Neu- bzw. Wiedergründung des Kyffhäuserbundes. Zu den "Kyffhäusern" des Ersten und Zweiten Weltkrieges stießen nun auch Soldaten und Reservisten der Bundeswehr, später auch Frauen und Jugendliche.
Heute ist der Kyffhäuserbund kein - wie so oft geglaubter - Zusammenschluss "Ehemaliger", sondern ein Volksbund, der sich sozialen und staatsbürgerlichen Aufgaben widmet. Mit seinen heute über 100.000 Mitgliedern verfolgt der Kyffhäuserbund ausschließlich soziale und ideelle Ziele. Dabei gehören die Pflege der Kameradschaft sowie der Dienst am Gemeindewohl dazu. Es ist zu erwähnen, dass der Kyffhäuserbund weder politisch noch konfessionell gebunden ist. Aus der Verpflichtung zum Grundgesetz bekennt sich der Bund mit seinen Mitgliedern zu einer menschlichen, freiheitlich, gerechten und wehrhaften Demokratie und zur Einheit der Deutschen Nation und einem geeinten, freien Europa, damit der Frieden in Freiheit durch Sicherheit bewahrt wird.
In Petershagen, Ortsteil Ovenstädt, erfolgte die Gründung eines solchen Kriegervereines, wie aus den noch vorhandenen Protokollen bekannt ist, im Mai des Jahres 1895.
Das Vereinsleben besteht aus Übung- und Pokalschießen. Aber auch gesellige Veranstaltungen wie Knobel- und Grillabend sowie eine jährliche Fahrradtour gehören dazu.

Vorsitzende der Kameradschaft (Repro von K. Thater)
Seit Jahren sammeln die Kameradinnen und Kameraden Brillen, Briefmarken und Korken für soziale Zwecke.

Zu den Schießabenden, die jeweils am Freitag in den ungeraden Wochen um 19 Uhr stattfinden ,sind Gäste herzlich willkommen.
Der Verein wird vertreten durch den 1. Vorsitzenden
Peter Gräßer
Auf dem Kampe 8a
32469 Petershagen
Tel.: 05707-2550
Mail: petergraesser@msn.com
Termine 2021
www.kyffhaeuser-kreisverband-minden.de/gliederungen/stadtverband-petershagen/termine-der-kk-ovenst%C3%A4dt-h%C3%A4vern/
siehe auch:
Kreisverband Minden:www.kyffhaeuser-kreisverband-minden.de
Landesverband: www.kyffhaeuserbund-lv-westfalen-lippe.de
Bundesverband:www.kyffhaeuserbundev.de
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